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"Ich bin nicht gekommen mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen!" (nach Mk 10,45):Priesterweihe von Stefan Lunz

Datum:
Veröffentlicht: 27.6.22
Von:
Maximilian Reimann

Ein Wandel vom Passiv ins Aktiv, die Erniedrigung seiner selbst, um dadurch wieder erhöht zu werden: Kaum zufällig wird der Bamberger Neupriester Stefan Lunz diesen Gedanken Jesu zu seinem Primizspruch gewählt haben. Vielen scheint der Aspekt der Demut, des Mutes zum Dienen, in der Kirche verlorengegangen zu sein. Umso wichtiger ist es, das Amt des Priesters wieder auf diese Grundlage zurückzuführen!

Gut gefüllt war der Bamberger Dom am Morgen des 25. Juni 2022. Die Weihe durch Herrn Erzbischof Schick war feierlich gestaltet und bewegte mit ihren Worten und Gesten. War Stefan Lunz an diesem Tag „nur“ Konzelebrant, so feierte er am nächsten Tag die Primiz in seiner Heimatgemeinde St. Martin in Eggolsheim. Mit festlichem Zug zur Kirche, Mozartmesse und reichlicher Verpflegung würdigte man diesen Tag in besonderer Weise.

Aber – und das zu betonen, wurde Stefan Lunz nicht müde – „Nicht ich stehe im Mittelpunkt, sondern Gott.“ Sowohl Worte, als auch Auftreten des Neugeweihten ließen erkennen, dass er seinen Primizspruch nicht nur ernstnimmt, sondern auch in die Praxis umzusetzen bereit ist. So kann das Bamberger Priesterseminar bereitwillig über den Verlust eines Alumnus hinwegsehen, weil er den Gewinn eines guten Priesters bedeutet!